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André Vollmer

André Vollmer

André Vollmer

Schriftsteller. Forscher. Phantast. Am Meer geboren. Gründer von Mellowdramatix.

„Tale of Tales“ von Matteo Garrone

Mythische Adaption des Pentamerone von Giambattista Basile

Drei ineinander verwobene Märchen erzählt Tale of Tales: die Mär der Königin von Longtrellis (Salma Hayek), deren Kinderwunsch über den Tod hinausreicht, die Mär des lüsternen Königs von Strongcliff (Vincent Cassel), der sich unsterblich in den Gesang einer alten Jungfer verliebt, und die Mär der Prinzessin Violet von High Hills (Bebe Cave), die das Land bereisen und einen Ritter heiraten will, deren Vater (Toby Jones) sich aber dummerweise mehr für einen überdimensionierten Floh interessiert, den er anders als sein Töchterchen verhätscheln kann, wie es ihm beliebt. Die Wünsche und Begierden aller werden in dieser Mär der Märe erfüllt, doch nicht immer zu ihrem Glücke, sodass neues Unheil bald die Folge ist. Il racconto dei racconti, wie diese lose Adaption von Giambattistas Il Pentamerone von ca. 1635 im Original heißt, ist eine Märchenverfilmung, die sich von anderen Filmen dieses Genres abhebt. Zwar nicht in der pompösen Ausstattung und der Starbesetzung, was mit Salma Hayek als verbitterte Königin und Vincent Cassel als Lustmolch von einem König ein Gutes ist. Sehr wohl aber in dem Stil der Erzählung.

  • Publiziert in Film

Nervals Traum als zweites Leben

„Der Traum ist ein zweites Leben. Ich habe nie ohne zu schaudern durch die Elfenbein- oder Horntore dringen können, die uns von der unsichtbaren Welt scheiden. Die ersten Augenblicke des Schlafes sind das Bild des Todes. Eine nebelhafte Erstarrung ergreift unsern Gedanken, und wir können den genauen Augenblick nicht feststellen, wo das Ich in einer andern Form die Tätigkeit des Daseins fortsetzt. Ein ungewisses unterirdisches Gewölbe erhellt sich allmählich und aus dem Schatten der Nacht lösen sich in ernster Unbeweglichkeit die bleichen Figuren, welche den Vorhof der Ewigkeit bewohnen. Dann nimmt das Bild Form an, eine neue Helligkeit erleuchtet diese Erscheinungen in wunderlichem Spiel: - es öffnet sich uns die Welt der Geister.“

– Gérard de Nerval in „Aurelia oder Der Traum und das Leben“

  • Publiziert in Zitate

Atchley: Stories give Life

„STORIES DEFINE: Who we are. Where we have come from. Where we are going... and what we care about! Stories give life!“

– Dana Atchley

  • Publiziert in Zitate

Frank Smith: Stories

„Thought flows in terms of stories – stories about events, stories about people, and stories about intentions and achievements. The best teachers are the best storytellers. We learn in the form of stories.“

– Frank Smith

  • Publiziert in Zitate

Sapkowski über seine Romane

„But it is the book that's the original, this book is the result of the author‘s unique, inimitable talent. Transfer a book into a virtual world? Funny. It‘s impossible.“ Andrzej Sapkowski über das Verhältnis seiner Fantasyromane zu ihrer Versoftung The Witcher (eurogamer.net).

  • Publiziert in Zitate
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Unter anderem auch das . . .

„Mit Hilfe der Askese soll es manchen Buddhisten gelingen, eine ganze Landschaft aus einer Saubohne herauszulesen. Das hätten die ersten, die Erzählungen analysierten, gerne gekonnt: alle Erzählungen der Welt (sie sind Legion) aus einer einzigen Struktur herauszulesen.“

– Roland Barthes in S/Z

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