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Film

„It Came from the Desert“ – Ameisenmonster gegen Crossbiker

Filmplakat (Ausschnitt) Filmplakat (Ausschnitt)

Lukas soll einen Preis dafür erhalten, dass er der beste Crossbiker New Mexicos ist, doch auf der Party sehen sich die Feiernden bösen Riesenameisen gegenüber.

Kurzrezension

ICFTD 3Es ist kein Tag wie jeder andere. Vor 67 Jahren ist ein Komet aus dem Himmel gefallen und hat Riesenameisen produziert. So ist es in dem alten Amiga-Spiel It Came from the Desert geschehen, dessen Fortsetzung dieser Film quasi ist. Es gibt neue Charaktere und eine andere Geschichte, aber durch die mutierten Riesenameisen ist ein Zusammenhang gegeben.

Lukas (Alex Mills) ist der beste Crossbiker New Mexicos. Er ist allerdings nur so gut, weil sein wesentlich intelligenterer Bruder Brian (Harry Lister Smith) durch technische Finesse alles technisch Mögliche aus Lukas Bike herausholt. Der Film erzählt die Geschichte, wie die Preisverleihung auf einer Party in der Wüste deutlich schiefgeht, als riesige Ameisen auftauchen und die Partygäste verschleppen. Plötzlich ist auch Lisa (Vanessa Grasse) in Gefahr, in die Brian insgeheim verliebt ist, aber von Lukas zur Party eingeladen wurde.

ICFTD 2Das Spannungsfeld der Figuren ist übersichtlich, die Charaktere oftmals eindimensional, aber das ist für diesen Film vollkommen ausreichend. It Came from the Desert unterhält sehr gut. Der Film ist eine gelungene Mischung aus Comedy, Horror und etwas Splatter. Erinnert passagenweise an The Hills Have Eyse 2 (Wes Craven) gemischt mit einem Protagonisten-Duo, das ähnlich überfordert ist wie die Hauptfiguren in Shawn of the Dead. Der Film läuft nach einem bekannten Muster ab, weiß jedoch durch einige gute Ideen zu überraschen. Die Darsteller wirken in ihren Rollen zuweilen etwas hölzern, was jedoch intendiert sein könnte, damit die Figuren den Klischeepart ihrer Rolle im Skript besser ausfüllen.

Wenn man für 90 Minuten eine gute Zeit haben möchte, ohne viel Anspruch, Spannung oder geistig gefordert zu werden, dann ist It Came From the Dessert ein sehr gut geeigneter Film. Kein überragender Unterhaltungsfilm, aber einer den ich eher empfehlen würde, als den x-ten Superheldenfilm oder Transformers-Teil. Ein turbulentes Creature Feature in der Wüste mit Action, Crossbikes und mutierten Riesenameisen: Ganz ehrlich, was kann da schiefgehen?

Trailer It Came from the Desert

Infokasten

„It Came from the Desert“

Regie: Marko Mäkilaakso

Drehbuch: Trent Haaga, Marko Mäkilaakso, Hank Woon Jr.

Laufzeit: 90 Minuten

Produzent: Teemu Virta, Bob Portal, Inderpal Singh

Verleih: Tiberius Film

Kanada | UK | Finnland 2017

Letzte Änderung amMontag, 18 September 2017 12:15
Thomas Heuer

Dr. phil. Medienwissenschaft

Forscher, Fotograf, Filmemacher, Journalist, Gamer

Forschungsfelder: Immersionsmedien, Horror, vergleichende Mediendramaturgien, Game Studies, Medienethik und -philosophie

Abschlüsse: Medienwissenschaft M. A., Multimedia Production B. A., Facharbeiter Kommunikationselektronik

Unter anderem auch das . . .

„Fantasy is escapist, and that is its glory. If a soldier is imprisioned by the enemy, don't we consider it his duty to escape? If we value the freedom of mind and soul, if we're partisans of liberty, then it's our plain duty to escape, and to take as many people with us as we can!“

― J. R. R. Tolkien

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