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„Frankenstein“ von Bernard Rose

Die Menschheit ist das Monster. Bewegende Adaption von Mary Shellys Frankenstein-Roman

Das Monster des Dr. Frankenstein ist aus der Populärkultur nicht mehr wegzudenken. Zahllos oft wurde es in Film und Fernsehen, in Literatur und Comics verarbeitet, dass bald alle sich darunter etwas vorstellen können, selbst wenn sie den Roman, mit dem alles begonnen hat, nie in die Hand genommen haben: Mary Shellys Frankenstein or The Modern Prometheus, 1818 zunächst anonym veröffentlicht. Der von Menschenhand geschaffene Mann ist seitdem eine der immer wiederkehrenden Popikonen des Horrors geworden, Seite an Seite mit Dracula, dem Zombie, der Mumie und dem belebten Skelett. Vor diesem Hintergrund ist Bernard Roses Neuverfilmung des Erzählstoffs mit demselben schlichten, aber aussagekräftigen Titel ein gewagtes Unternehmen, das an der Konventionalität des Themas hätte scheitern können. Tatsächlich war eine Verfilmung aber selten so dicht am Original und zugleich so glaubhaft aktuell wie Roses Neuzugang zur Hybris des Menschen: seinesgleichen wie ein Gott zu erschaffen.

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„Tale of Tales“ von Matteo Garrone

Mythische Adaption des Pentamerone von Giambattista Basile

Drei ineinander verwobene Märchen erzählt Tale of Tales: die Mär der Königin von Longtrellis (Salma Hayek), deren Kinderwunsch über den Tod hinausreicht, die Mär des lüsternen Königs von Strongcliff (Vincent Cassel), der sich unsterblich in den Gesang einer alten Jungfer verliebt, und die Mär der Prinzessin Violet von High Hills (Bebe Cave), die das Land bereisen und einen Ritter heiraten will, deren Vater (Toby Jones) sich aber dummerweise mehr für einen überdimensionierten Floh interessiert, den er anders als sein Töchterchen verhätscheln kann, wie es ihm beliebt. Die Wünsche und Begierden aller werden in dieser Mär der Märe erfüllt, doch nicht immer zu ihrem Glücke, sodass neues Unheil bald die Folge ist. Il racconto dei racconti, wie diese lose Adaption von Giambattistas Il Pentamerone von ca. 1635 im Original heißt, ist eine Märchenverfilmung, die sich von anderen Filmen dieses Genres abhebt. Zwar nicht in der pompösen Ausstattung und der Starbesetzung, was mit Salma Hayek als verbitterte Königin und Vincent Cassel als Lustmolch von einem König ein Gutes ist. Sehr wohl aber in dem Stil der Erzählung.

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Batman-Fanfilm „Ashes to Ashes“

Brutal, düster und ohne Hoffnungsschimmer,  Ashes to Ashes ist ein von Fans gemachter Batman-Film mit Horroranleihen und nichts für schwache Nerven.

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„Für die Spielbetreiber sind Charaktere in Online-Welten keine Bürger mit Rechten, sondern Kunden, die Geschäftsbedingungen zu akzeptieren haben.“

Cory Doctorow (in der taz)

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