„Candyman“ (2021) – Zeitgemäße Rückkehr des Hakenhandmörders
Mit einer Verbeugung vor dem Mythos aktualisiert der neue Candyman ebendiesen. Ästhetisch treffsicher, anspielungsreich und raffiniert erzählt. Großes Kino!
- Publiziert in Besprechung
Mit einer Verbeugung vor dem Mythos aktualisiert der neue Candyman ebendiesen. Ästhetisch treffsicher, anspielungsreich und raffiniert erzählt. Großes Kino!
In Clive Barkers Kurzgeschichte kommt dem ikonischen Hakenhandkiller eine andere Funktion zu als in den Candyman-Filmen. Dieser Funktion spürt dieser Text nach.
Mit Blick auf Nia DaCostas Neuadaption von Candyman lohnt sich eine Sichtung des Horrorklassikers aus dem Jahre 1992. Wie wurde der Hakenhandmörder damals gestaltet?
Bei der Sichtung von Candymans Fluch (1992) ist mir aufgefallen, wie viele Parallelen dieser Film zu Kandisha (2020) von Filmer-Duo Bustillo / Maury aufweist.
Wer die Kurzgeschichte, die den Candyman-Mythos begründet hat, in deutscher Übersetzung und als Hörbuch erleben möchte, wird beim Verlag Saga Egmont fündig.
Die erste Fortsetzung zu Candymans Fluch (1992) ist dem Vorgängerfilm in vielem ähnlich, geht aber eigene Wege, um den Mythos vom Hakenhandkiller weiterzuentwickeln.
Because we don't know when we will die, we get to think of life as an inexhaustible well. Yet everything happens only a certain number of times, and a very small number really. How many more times will you remember a certain afternoon of your childhood, some afternoon that is so deeply a part of your being that you can't even conceive of your life without it? Perhaps four or five times more, perhaps not even that. How many more times will you watch the full moon rise? Perhaps twenty. And yet it all seems limitless.
– Paul Bowles, Autor von The Sheltering Sky